
Vor ein paar Wochen saß ich noch auf einer kleinen Bank in den Bergen von Kolumbien und beobachtete einen Tucan, der frei durch die Lüfte schwebte und den ich immer schon mal in der Natur sehen wollte.
Ich hatte gemeinsam mit Freunden drei Wochen Holidays & Travel geplant, eine optimale, günstige Flugverbindung herausgesucht und gebucht, den Urlaub am Meer begonnen. Und dann auf 1.500 Metern im Dschungel angekommen, weit weg von Stress und belastenden Gedanken, mit einem grandiosen Ausblick.
Und dann ging alles ganz schnell: die Corona Krise und ihre Maßnahmen trafen uns wie ein Blitz – Ausreise nur noch bis Sonntag möglich, erzählten uns Reisende am Frühstückstisch – Freitag morgen! Ich nehme das Happy End vorweg, wir schafften es, auszureisen und gesund und – ich geb es zu – nicht ganz so munter in Deutschland anzukommen.
Was uns in dieser Krise half? Positives Denken und Positive Leadership. Einer übernahm die Führung, recherchierte mögliche Flüge, behielt den Fokus, traf die Entscheidung in Abstimmung mit der Gruppe über die Flugverbindung, verteilte Aufgaben, strahlte Sicherheit und Optimismus aus, zerstreute Zweifel, war trotz eigener Betroffenheit, Anker und Vorbild für die Gruppe. Die Haltung: „Wir schaffen es auf jeden Fall hier raus!“
Was passierte mit uns? Wir waren bereit uns dem Ziel, der fristgerechten Ausreise, komplett zu verschreiben und vertrauten unserer Führung. Wir waren bereit den wunderbaren Urlaub früher abzubrechen, und schafften es uns schnell auf die neue Lage einzustellen. Wir waren bereit eine Gesamtreisezeit von mehr als 60 Stunden (statt 14 Stunden) in Kauf zu nehmen und dafür doppelt so viel zu bezahlen. Wir fühlten, dass es die richtige Entscheidung war und waren sicher, dass die Reise gut funktionieren würde. Unsere Gruppe spürte einen absoluten Zusammenhalt und lernte sich in ganz kurzer Zeit viel besser kennen.
Wir haben sehr oft danach mit unserer Familie, Freunden oder Geschäftspartnern über dieses Erlebnis gesprochen und tun es immer noch. Wir sind glücklich und stolz, dass wir das Ganze so gut gemeistert haben (der Shutdown in Kolumbien soll noch mindestens bis Ende Mai anhalten!)
Warum also berichte ich von diesem Erlebnis? Diese kleine persönliche Geschichte zeigt ganz praxisnah, wie positive Psychologie und positive Leadership sich auf unsere Gedanken und Gefühlen auswirkt und wie absolut essentiell eine positive Haltung und Einstellung für ein gelingendes glückliches (Arbeits)Leben ist – ganz besonders in Krisenzeiten! (Arbeits-)Zufriedenheit und -Engagement, Sinnempfinden und Lebensfreude steigen, Ängste und defizitäre Gedanken nehmen ab.
Meine Glücksbotschaften: Sie können lernen positiv zu denken und zu führen! Ungewöhnliche Situationen ermöglichen schnell Veränderung, oder anders ausgedrückt, sie ermöglichen uns ein ungewohntes Denken und Verhalten in sehr kurzer Zeit umzusetzen.
Und es kommt noch besser: Glücklich sein ist kein Zufall, sondern eine Entscheidung, die jeder Mensch für sich selbst treffen kann. Jeder Zeitpunkt damit anzufangen und in Ihrem (Arbeits)Leben etwas ins Positivere zu verändern ist der Richtige!