Was ist Realität?

Nur weil wir manche Dinge nicht sehen oder berühren können, heißt es nicht unbedingt, das sie nicht existieren. Ich reflektiere aktuell gerade sehr oft über mein eigenes Verhalten und meine persönliche Einstellung zum Thema „Corona“. Ich kann es nicht sehen dieses Virus, und ich habe das Gefühl, niemand weiß sicher, was genau es wirklich für uns bedeutet. Also was genau ist da gerade (meine) Realität?

Manche sehen derzeit in einer Ansammlung von Menschen auf der Straße ohne Schutzmaßnahmen ein hohes Risiko für unsere Gesellschaft. Sehen, dass sich der Virus wieder mehr verbreitet und bewerten diese Menschen als verantwortungslos und egoistisch. Diese Sichtweise führt direkt dazu, dass man sich darüber ärgert und sich nicht gut fühlt.

Andere sehen genau die gleiche Situation, verstehen sie jedoch ganz anders.

Sie sehen mutige Menschen unterschiedlichen Alters, die sich zusammen gegen ein Grundgefühl von Angst und Panik entschieden haben und die Gesellschaft lebendig halten wollen. Die sich für Grundrechte und das Lösen aus einer Angststarre entschieden haben, um optimistisch in die Zukunft zu blicken.
Diese Sichtweise führt dazu, dass man sich freut und Mut bekommt, dass sich Alles zum Guten wendet.

Doch welche dieser beiden Perspektiven (und es gäbe noch unzählig weitere Sichtweisen) ist jetzt die (einzig wahre) Realität?

Dieses Beispiel habe ich selbst gerade im Freundeskreis erlebt und es zeigt, wie komplett verschieden wir unser Leben wahrnehmen und das nichts sicher ist, was sicher scheint. Die Welt da draußen kommt uns meist sehr objektiv vor, aber tatsächlich ist sie weitestgehend subjektiv. Ein Konstrukt unserer eigenen Interpretation und Erfahrungen. Unsere Worte, Gedanken und Überzeugungen führen zu entsprechenden Ergebnissen in der physischen Welt. Das bedeutet: Jeder Mensch hat IMMER seine eigene, ganz persönliche Realität – ob es sich dabei um die „Corona Krise“ handelt oder um das alltägliche Leben.

Meine Glücksbotschaft: Wenn wir uns wohl und glücklich fühlen möchten, können wir dafür immer unsere Wahrnehmung und unsere Einstellungen ändern, unabhängig von den externen Faktoren. Dabei hilft uns die Plastizität unseres Gehirns und die positive Psychologie. Dann können wir Krisen besser meistern und unser Alltag wird einfach schöner!

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